Google bietet in der Google Zukunftswerkstatt einige kostenlose Kurse an. Teilweise erhält man als Absolvent nach erfolgreich abgelegter Endprüfung ein Zertifikat. Ich habe den Kurs Grundlagen des Onlinemarketings absolviert und dies sind meine Erfahrungen.
Der Kurs umfasst 26 Abzeichen, die aus mehreren Video-Trainings und Übungstests bestehen. Die Abschlussprüfung kann erst nach Abschluss aller 26 Abzeichen gestartet werden.
Innerhalb der Abzeichen kann man direkt zu den Übungsfragen springen. Dies geht allerdings nur ein Mal, liegt man bei mindestens einer Frage daneben, muss die Lektion doch durchgearbeitet werden.
Der Kurs ist kostenlos, ein Blick in den Kurs lohnt sich also auf jeden Fall mal! Doch der Reihe nach…
Für wen ist der Kurs geeignet?
Die wichtigste Frage möchte ich vorab beantworten: Für wen ist der Kurs geeignet?
Der Kurs richtet sich ganz klar an Einsteiger, die bisher keine Berührungspunkte mit dem Onlinemarketing hatten, nun aber aktiv werden möchten – sei es, um das eigene Geschäft voranzubringen oder persönliche Skills aufzubauen.
Das klärt auch gleich die Frage, für wen der Kurs eher weniger geeignet ist. Und das sind alle, die bereits praktische Erfahrungen im Onlinemarketing haben. Denn der Kurs umfasst die Basics, die nicht immer der Praxis entsprechen. Und damit wären wir auch schon bei einem größten Kritikpunkt des Kurses.
Kritik am Kurs
Im Folgenden möchte ich ein paar Beispiele nennen, über die ich gestolpert bin.
Die Sache mit den sozialen Netzwerken
Die lokale Suche in der Praxis
E-Commerce made simple
Für mein Verständnis ist das etwas zu einfach gedacht. Eine Zahlungsmöglichkeit macht noch lange keinen Online-Shop. Hier fehlen mindestens Produktseiten und ein Bestellformular. Ich gebe zu, das Bestellformular lässt sich vermutlich erst mit dem Bestehen einer Zahlungsmethode umsetzen, Produktseiten haben aus meiner Sicht jedoch ganz klar Vorrang.
Die Option D wäre für E-Commerce-Einsteiger auch eine Option. Etsy beispielsweise liegt gerade richtig im Trend. Auf Facebook und Instagram werden mittlerweile auch Grundfunktionen zum Vertrieb eigener Produkte bereitgestellt – die teilweise aber auch Produktseiten auf der eigenen Website voraussetzen.
Das habe ich aus dem Kurs mitgenommen
Doch auch ein paar Dinge habe ich aus dem Kurs mitgenommen. Zum Beispiel die Keyword-Recherche über den Keyword-Planner. Die kannte ich bisher nur vom Hörensagen und werde sie defintiv mal ausgiebig testen.
Auch zum Thema Display Marketing konnte ich noch zusätzlichen Input aufnehmen. Das Thema war für mich bisher kaum relevant, bietet aber in Verbindung mit anderen Maßnahmen durchaus Potenzial.
Zu guter Letzt habe ich auf meinen persönlichen Lernplan notiert, mich intensiver mit den Möglichkeiten des Retargeting zu befassen. Dadurch können z.B. Besucher erneut angesprochen werden, die schon mal auf meiner Website waren, eine Aktion allerdings abgebrochen haben.
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